Pflegedienst Marcel Krönert GmbH + P&K An Deiner Seite GmbH + RemoteFans

Gründungsjahr: 2018

Der „Pflegedienst Marcel Krönert GmbH“ und der Pflegedienst „P&K An Deiner Seite GmbH“ hilft pflegebedürftigen Menschen in deren Häuslichkeit.

Die Firma „RemoteFans“ organisiert „Workations“, was eine Kombination aus Arbeit und Urlaub ist.

„Mittlerweile versorgen 40 Mitarbeiter*innen über 500 Patient*innen in ganz Potsdam. Hauptschwerpunkt sind die pflegerische Versorgung, Hauswirtschaft und die Demenzbetreuung. Somit haben wir uns in diesem Bereich zum größten Anbieter in Potsdam entwickelt. Den ersten Pflegedienst habe ich im Juli 2018 und den zweiten Pflegedienst im September 2022 gegründet.“

Marcel Krönert

Was ist das Besondere an Ihrer Geschäftsidee?

Meine Vision war es, Arbeits- und Pflegeplätze zu schaffen, bei denen sich alle wohlfühlen. Unser absolutes USP ist die strikte Planung nach der s.g. Bezugspflege. Jeder Mitarbeiter versorgt jeden Tag, zur gleichen Uhrzeit, immer dieselben Pflegebedürftigen. Somit entsteht klare Transparenz und Zuverlässlichkeit in der Kommunikation.

Durch die Digitalisierung konnten wir generische Prozesse optimieren und somit sehr wirtschaftlich arbeiten. Dadurch war es möglich, überdurchschnittliche Gehälter und sogar Boni zu zahlen.

Bei RemoteFans ist das Besondere, dass wir den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht werden können. Einer PwC Studie zufolge können 69 Prozent der Männer und 59 Prozent der Frauen ortsunabhängig (remote) arbeiten und wählen sich zukünftig ihre Arbeitgeber danach aus. RemoteFans schafft ein Arbeitsumfeld an typischen Urlaubsorten – mit Highspeed Internet, großen Co-Working-Spaces und hervorragender Infrastruktur, die das Arbeiten im Ausland zu einer grandiosen Erfahrung macht. Das steigert die Produktivität und bindet die Arbeitnehmer noch stärker ans Unternehmen.

Was waren die größten Stolpersteine bei der Gründung Ihres Unternehmens?
Wer oder was hat Ihnen geholfen?

Einen ambulanten Pflegedienst zu gründen ist in Deutschland stark reglementiert und stellt hohe Hürden dar. Viele Voraussetzungen, wie die Qualifikations- und Organisationsstruktur müssen erfüllt werden. Die größte Herausforderung am Anfang war die Personalvorhaltung, die ab Tag 1 gewährleistet sein musste. Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich einen ausführlichen Businessplan geschrieben, der mir sehr geholfen hat, mich zu strukturieren und prospektive Kosten zu planen. Außerdem konnte ich mit größerer Selbstsicherheit in Bankgespräche gehen, um einen Existenzgründerkredit zu erhalten.

Bei RemoteFans waren die größten Herausforderungen, das Unternehmen aus steuerlicher und haftungsrechtlicher Sicht, auf sichere Beine zu stellen. Geholfen hat da eine intensive Steuerberatung. Außerdem war es nicht einfach, passende Locations zu finden, die unserem hohen Standard gerecht werden können. Da wir als Workation-Anbieter eine besondere Verantwortung tragen, informieren wir regelmäßig aus der Welt der „New Work“ auf unserem Instagram-Kanal und auf unserer Webseite.

Wer oder was hat Sie inspiriert, sich selbstständig zu machen?

Meine größte Motivation, mich selbstständig zu machen, waren meine eigene, negativen, Erfahrungen, die ich sebst in diesem Bereich gemacht habe. Seit 2006 arbeitete ich als examinierter Krankenpfleger und und konnte im Laufe der Jahre einen Negativtrend beobachten, der mich dazu veranlasste, es „besser“ machen zu wollen. Ich wollte unbedingt Arbeitsplätze schaffen, bei denen man entspannt seiner Passion nachkommen kann und gleichzeitig sehr gut vergütet wird. Ich habe viele Bücher gelesen, insbesondere Biografien von erfolgreichen Unternehmern.

Bei RemoteFans kam die Inspiration durch eigene Erfahrungswerte. Da ich selbst rund um die Uhr remote arbeiten kann, habe ich nach passenden Workations für mich gesucht. Der Markt ist noch sehr klein und da kam der Entschluss, es mitzugestalten zu wollen und Erlebnisse für Menschen zu schaffen, die sie nie vergessen werden. Insbesondere der Aufbau einer Community von Gleichgesinnten, die sich an den schönsten Orten der Welt gegenseitig inspirieren und dadurch auch persönlich wachsen, gibt mir ein unglaublich schönes Gefühl.

Würden Sie rückblickend etwas anders machen?

Ich würde mich früher selbstständig machen.

Warum haben Sie sich für Potsdam entschieden?

Ich bin hier aufgewachsen. Babelsberg ist meine Heimat, weshalb sofort klar war, dass sich mein Büro am Rathaus Babelsberg befinden wird. Ich liebe diese Stadt, die Menschen und die Natur. Nachdem ich 6 Jahre in Berlin gelebt und studiert hatte, war ich glücklich, wieder in meine Heimat zurückzukehren und hier Arbeitsplätze zu schaffen.

Welchen Tipp können Sie anderen Gründer*innen mit auf den Weg geben?

Versucht den Fokus immer auf das Positive zu legen! Wenn euch andere sagen, dass etwas nicht geht, heißt das nur, dass es für sie nicht geht. Jeder kann alles schaffen! Denkt lösungsorientiert und versucht negative Glaubenssätze abzulegen! Ich selbst habe nur 10 Klassen besucht, meine Ausbildung zum Krankenpfleger damals gerade so mit 4,0 bestanden und bin in einem sehr schlechten Umfeld aufgewachsen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich wünsche mir, dass meine Famile, Freunde und Mitarbeiter*innen immer gesund bleiben und immer Spaß an der Arbeit und in ihrem Leben haben. Jeder sollte immer das machen, was ihm gut tut.