Solo-Selbstständige und hybrid Erwerbstätige aus der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) sind ab sofort eingeladen, sich an einer Online-Umfrage zu ihrer wirtschaftlichen Situation und ihrer sozialen Absicherung zu beteiligen.
Die Umfrage ist Kernstück einer Untersuchung, die die Prognos AG gemeinsam mit dem Bundesverband Freie Darstellende Künste e. V. (BFDK) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) durchführt.
Ziel der Studie ist es, über die gewonnenen Daten erstmals ein valides Bild über die wirtschaftliche und soziale Situation von Solo-Selbstständigen und Hybrid-Erwerbstätigen zu erhalten und auf dieser Basis konkrete Maßnahmen zur Verbesserung vorschlagen zu können.

Solo-Selbstständige und Hybrid-Erwerbstätige aus allen diesen Bereichen sind eingeladen, sich an der Umfrage zu beteiligen und somit einen aktiven Beitrag zur Gestaltung einer passgenaueren sozialen Sicherung zu leisten.
Weitere Informationen
- Wo finde ich die Umfrage?
Link zur Umfrage: https://befragungen.prognos.com/index.php/489365?lang=de
Sie können sich jetzt für die Befragung registrieren, indem Sie unten Ihre E-Mail-Adresse angeben. Sie erhalten dann eine E-Mail mit einem persönlichen Zugangslink zur Befragung.
- Bis wann kann ich an der Umfrage teilnehmen?
Die Teilnahme an der Befragung ist bis zum 8. März 2024 möglich.
- Wie lange dauert es, die Fragen in der Umfrage zu beantworten?
Die Beantwortung der Fragen dauert ca. eine halbe Stunde. Sie können die Befragung jederzeit unterbrechen.
- Ist die Umfrage anonym?
Die Auswertung der Befragungsergebnisse erfolgt anonymisiert, es ist kein Rückschluss auf Ihre Person möglich.
Die Teilnahme an der Befragung ist selbstverständlich freiwillig!
- Welche Unterlagen brauche ich, um an der Umfrage teilzunehmen?
Für die Bearbeitung der Umfrage sind folgende Unterlagen hilfreich:
- Steuererklärungen (ab 2019)
- aktuellste Renteninformationen/Rentenbescheid
- KSK-Bescheide (wenn vorhanden)
Sollten Sie diese Unterlagen nicht zur Hand haben, können Sie Angaben auch schätzen.
- Wer oder was gehört zur Kultur- und Kreativwirtschaft?
Zur Kultur- und Kreativwirtschaft gehören der Architekturmarkt, der Buchmarkt, die darstellenden Künste, die Designwirtschaft, die Filmwirtschaft, der Kunstmarkt, die Musikwirtschaft, der Pressemarkt, die Rundfunkwirtschaft, der Software-/Gamesmarkt und der Werbemarkt.
- An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen zur Studie habe?
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: KKW-Befragung@prognos.com
„Wir wissen, dass in der Kultur- und Kreativwirtschaft sehr viele Menschen solo-selbstständig oder hybrid – also sowohl selbstständig als auch angestellt – arbeiten. Und wir wissen auch, nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie, dass viele von ihnen wenig verdienen und nur unzureichend sozial abgesichert sind. Aber: Verlässliche Daten für die Gesamtheit haben wir nicht. Wir wissen nicht, welche Unterschiede es zwischen den verschiedenen Teilbranchen gibt. Wir wissen nicht, wer von seiner Arbeit gut leben kann und wo unbedingt Verbesserungen notwendig sind. Und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen können wir nur über valide Daten erreichen“,
erklärt Dr. Olaf Arndt, Prognos.
„Das Bild des „armen Künstlers“ ist leider überhaupt nicht veraltet. Honorare werden oft so knapp gehalten, dass für Rücklagen und Rente kaum etwas bleibt. Kinder, chronische Krankheiten oder pflegebedürftige Angehörige können das Karriereende bedeuten. Wenn uns als Gesellschaft an den kreativen Berufen etwas gelegen ist, dann müssen wir hier gegensteuern!“
betont Anna Steinkamp, Geschäftsführerin des BFDK.